Ostern in Fülle - mein Weg dorthin

Mein Ostern war idyllisch, auch wenn es anfangs gar nicht danach aussah. Ich möchte dir ein bisschen etwas von meinem Weg in ein Osterfest der Fülle erzählen.

Am Donnerstag vor Ostern hat mich plötzlich das Gefühl der Einsamkeit übermannt. Der Osterbaum war nicht fertig, die Eier nicht gefärbt, nichts hat sich feierlich angefühlt. Ein innerer Teil hat sich darüber wahnsinnig gefreut und sich auf die Suche gemacht, wer dafür denn wohl schuld sein könnte.

Da kamen so Sätze wie: “Für wen sollst du das denn machen?” “Es kommt ja eh niemand zu Besuch.” “Ist doch viel zu anstrengend mit Kindern” “Du musst doch nicht so auf perfekte Mutter machen!” “Alleine macht das überhaupt keinen Spaß, ich bin so arm etc….”

Während die Spirale immer schneller in die Tiefe raste, habe ich mir einen Tee gekocht. Mich draußen hingesetzt und den Vögeln gelauscht. So sah es aus. Im Inneren habe ich aber eine Entscheidung getroffen. Nämlich dass ich das für überhaupt gar niemanden tue, sondern alleine für mich.

Und so bin ich aufgestanden und habe begonnen, mir mein Fest zu bereiten. Und daraus ist ein Fest der Fülle entstanden.

Naturgefärbte Eier, handgeflochtene Osterkörbe, Osterbaum aus Drehhaselnuss (meine Lieblings-Zweige), selbstgebackener Osterzopf, eine Einladung zum Nachmittagskaffee mit den Schwiegereltern und anschließed kam sogar eine Einladung zum Lammbraten auf uns alle zu. Hallo? Geht da überhaupt noch mehr?

Ich habe (wiedermal) realisiert. Dass ICH für MICH verantwortlich bin.

Dass ich meine Feste gestalte, dass das meine innere Entscheidung ist. Dass ich mich von der Lust leiten lassen darf, schöne Dinge für mich zu tun. Dass es nicht darum geht die richtigen Leute, Orte etc. zu haben. Sondern dass es um den Kern geht, nämlich um meine innere Sehnsucht. In dem Fall war es Schönheit, Kreativität, Ausdruck, Selbstbestimmung etc…

Die Entscheidung will getroffen werden!

Dass ich einen Kuchen backe, weil ich einen backen will. Weil es mein Vergnügen ist. Und dann Menschen dazu einladen kann. Und nicht anders herum, dass ich nur dann etwas Schönes tue, wenn jemand kommt, der das dann auch sieht, wertschätzt und so weiter.

Wie schaffst du es, deine Herzensfeste zu bereiten?

Gelingt es dir, dich für DICH zu entscheiden und Klarheit über deine Bedürfnisse zu erlangen?

Von dem Ort, ein herzliches Ostern an alle - und ein saftiger Frühlingsgruß.

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Das Spiel ist so leicht als erstes zu opfern.