Das Spiel ist so leicht als erstes zu opfern.
FUN FACT - Ich war ein Engel auf der Bühne mitten in Neu-Delhi für einen ganz kurzen Moment. Wie zum Teufel ist das passiert?
Dieses lustige Schnipsel aus der Hindustan Times fiel mir gestern Abend in den Schoß, als ich eine der drei Kisten voller vollgeschriebener Tagebücher öffnete. Es war der Tag, an dem ich diese tausende Seiten vollgekritzelt mit schriftlichen Gedanken, Reflexionen, Sorgen, Schmerzen, Leiden, Wünschen und Träumen aus über 30 Jahren weitergeben und verabschieden wollte.
Nicht, weil ich sie nicht mehr schätze. Ich brauche sie nicht mehr schriftlich. Es ist gut, loszulassen, im Vertrauen darauf, dass ich alle Vitamine aufgenommen habe und sie sich in noch mehr Kompost verwandeln können.
Aber ich habe nicht alles weitergegeben. Ich habe einige Tagebücher behalten.
Und da ist mir etwas aufgefallen.
Diejenigen, die ich nicht in Zeiten geschrieben habe, als ich am meisten Geld hatte oder erfolgreich war, die besten Noten oder den schönsten Freund ;-) Nein, ich habe diejenigen behalten, die in Zeiten geschrieben wurden, in denen das Spielen meine Tage leitete.
Ich hatte eine Phase in meinen Zwanzigern, in der ich mein Leben der Musik, dem Schreiben und der Kunst gewidmet habe.
Die Worte, die aus dieser Zeit stammen, sind von Kreativität durchtränkt, einzigartig und so viel mehr als seitenweise innere Prozesse in der Wiederholdungsschleife.
Sie laden das Mysterium ein und reflektieren das Leben in unerwarteter Tiefe.
Mit offenen Enden.
Ich verbinde mich wieder mit der Bedeutung von ungestörtem Spiel. Eigentlich kenne ich diesen Reichtum. Und doch. Das Leben ist hart. Nicht wahr? Es ist voll, es ist beängstigend, es ist überwältigend.
Und das Spiel ist so leicht als erstes zu opfern.
Und wieder zurück zum Anfang.
Ich habe über 1,5 Jahre in Neu-Delhi gelebt, studiert, gearbeitet und für meine Diplomarbeit geforscht. Unter anderem in der Werbeagentur K-Faktor unter Shivjeet Kullar. Indien ist mein Sehnsuchtsland, mehr als ein Dutzend Reisen auf den Subkontinent haben mein Leben maßgeblich geformt und tiefgreifend beeinflusst.
Welche lustigen Fakten über dich selbst hast du in deiner Schatzkiste namens Leben?
Hast du Lust zu spielen?
Eine kleines Spiel-Rezept für dich:
Überlege dir, was dir Spaß macht. Es können Dinge sein, die du als "dumm" bewertest. Zum Beispiel im Haus mit einem Ball spielen, in eine Pfütze greifen, Grimassen vor dem Spiegel schneiden, so tun, als ob das Stofftier deines Kindes "echt" wäre, ein Instrument spielen, das du nicht gelernt hast...
Vereinbare mit dir, dass du für eine Woche lang jeden Tag 5-10 Minuten "spielst" - ohne Ergebnis, ohne Ziel. (Vielleicht hilft es dir wenn du das mit einer FreundIn gemeinsam festlegst - als Ankerpunkt)
Überprüfe nach dieser Woche, ob sich dein Blickwinkel und deine Ideen verändert haben. Beobachte. Ist etwas "anders"?